Barocksaal im Grätzl zum letzten Mal zugänglich
Aufgrund der großen Nachfrage bietet die Krahuletz-Gesellschaft nochmals die Möglichkeit
den Kaisersaal / Barocksaal in Eggenburg, Grätzl Nr. 1
am 8. Dezember um 11 Uhr und um 15 Uhr zu besichtigen.
Der prächtige Saal mit einer beeindruckenden Stuckdecke und Wandmalereien befindet sich im Haus Grätzl Nr. 1. Da an der Decke auch vier Kaiser der Habsburger-Dynastie dargestellt werden, gilt der Raum als „Kaisersaal“. Motive und Bilder dienen aber nicht nur als Verzierung des Saals, sie erzählen vielmehr ein „Bildprogramm“, das vom Obmann der Krahuletz-Gesellschaft, Mag. Gerhard Dafert, erläutert wird.
Treffpunkt ist der Eingang zur „Kramerey“, Barocksaal, 2. Stock
Der Eintritt ist frei!
Spenden zugunsten des Krahuletz-Museums werden angenommen.
Der Kern des Gebäudes stammt aus dem 16. Jahrhundert und bekam um 1720/30 seine barocke Form. In dieser Zeit wurde auch der Kaisersaal ausgestattet. Im Zentrum der Decke tragen zwei Adler das Eggenburger Stadtwappen, die Stadt ist gleichsam eingebettet in das Kaiserreich. In Medaillons kann man die Porträts der Kaiser Ferdinand III., Leopold I., Josef I. und Karl VI. erkennen. Woraus man die Entstehungszeit nach 1711 ableiten kann, wird in einer kurzen Führung erklärt. Darstellungen von Tugenden und Stadtansichten sind weitere Elemente des Bildprogramms. Auch die Initialen des Auftraggebers der Saalausstattung kann man entdecken.
Der Historiker Dr. Andreas Kusternig hat den Saal samt Bildprogramm analysiert und interpretiert. Seinen Erkenntnissen soll bei den Führungen gefolgt werden.